Mit ‘Koloman Kann: Andere Baustelle…’ zeigt der Kunstverein SUPER eine Malereiserie des Wiener Künstlers. Mit seinen Methoden der Bild-im-Bild-Verschränkungen, der verfremdeten Wiederholungen, portraitiert Kann einen langjährigen Freund in dessen Wohnung, die sich in einem ausgedehnten Rennovierungszustand befindet. Die Bildtitel weisen darauf hin, dass offenbar nichts versäumt wurde. Wird man die flüchtige Ästhetik zum Anlass nehmen, Wechelverhältnisse zwischen Unfertigkeit und Perfektionismus zu reflektieren? Wird die Möglichkeit genutzt, sowohl die Chronikhaftigkeit als auch die Gleichzeitigkeit dieser Malerei wahrzunehmen? Oder einfach nur den humorvollen, aber liebevollen Blick eines engen Freundes? Oder weitere Perspektiven, wie sie die Architektin Lotte Kristoferitsch als Ausstellungstext beiträgt? Und da wären auch noch Drinks…